Antarktis und Südamerika 2008
Die Iguassu-Fälle auf der Grenze von Brasilien und Argentinien
Die Iguassu Wasserfälle bestehen aus 20 größeren sowie 255 kleineren Wasserfällen auf einer Ausdehnung von 2,7 Kilometern. Einige sind bis zu 82 Meter, der Großteil ist 64 Meter hoch. Die Wassermenge an den Fällen schwankt von 1500 m³/s bis 10500 m³/s. Durch die Wasserfälle verläuft in Längsrichtung die Grenze zwischen Argentinien und Brasilien. Da die meisten Fälle in Argentinien liegen, ist der größere Panoramablick von der brasilianischen Seite aus möglich. Die Fälle sind durch mehrere größere und kleinere Inseln voneinander getrennt. Von den 2700 Metern Ausdehnung fließt über ungefähr 900 Meter kein Wasser. Der Hauptwasserfall wird umgangssprachlich Garganta del Diablo (spanisch) beziehungsweise Garganta do Diabo (portugiesisch) oder „Teufelsschlund“ genannt und ist eine U-förmige, 150 Meter breite und 700 Meter lange Schlucht. Es gibt auf der brasilianischen Seite einen etwa 600 Meter langen Steg zum unteren Ende, ein etwa tausend Meter langer führt von der argentinischen Seite zum oberen Ende. Bei hohem Wasserstand ist die Sicht jedoch durch Gischtbildung eingeschränkt.
(Text ist aus Wikipedia)
10. und 11. März 2008
Vom Flughafen in Iguassu wurden wir ins Hotel gebracht und hatten den Rest des Tages frei. Wir sind am frühen Abend in die Stadt gelaufen und haben in einem Restaurant erst einmal ein großes Sirloin Steak gegessen. Es hat wunderbar geschmeckt. Als wir dann gegen 21:00 Uhr Ortszeit ins Bett gegangen sind, waren wir ca. 41 Stunden ohne Schlaf, da wir im Flugzeug nicht schlafen können.
Um 6:00 Uhr wurden wir geweckt und nach dem Frühstück sind wir dann auf die argentinische Seite der Iguassu-Fälle gefahren. Nach einer Wanderung über ca. einen Kilometer haben wir den ersten Blick auf den Garganta del Diablo (Teufelsschlund), den Hauptfall, werfen können. Ein wenig später haben wir dann einen schönen Blick auf einige Nebenfälle gehabt, an die wir auch ziemlich nahe heran kamen. Auch einige Nasenbären konnten wir auf unserer Wanderung sehen.
Später sind wir dann mit einer Kleinbahn zu einer Station im Nationalpark gefahren, von wo aus ein langer Steg - geschätzt 1,5 km - zu einem Aussichtspunkt nahe an den Diavolo-Fall führte. Hier wird man ganz schön nass, da dort eine unglaubliche Menge Wasser herabstürzt.
Nach der Rückkehr sind wir wieder in den Bus gestiegen und haben die brasilianische Grenze überquert. Von Brasilien aus sind wir auch mit einem Hubschrauber über die Fälle geflogen. Diesen Flug kann ich nur empfehlen; es war großartig, dieses Naturschauspiel von oben zu sehen.
Dann sind wir zum brasilianischen Teil des Nationalparks gefahren und dort einen Weg entlang gegangen, von dem aus die Wasserfälle der argentinischen Seite am schönsten zu sehen sind. Der Schluss des Weges ist dann wieder ein gewaltiges Schauspiel. Der Diavolo-Fall ist von der brasilianischen Seite wegen der Nähe einfach gigantisch. Auch hier führt ein Steg zu einem Punkt, wo man ganz schön nass wird, aber die Aussicht ist dafür unglaublich schön.
An diesem Tag ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen, da ich schon immer mal diese Wasserfälle besuchen wollte. Da ich nun auch die Niagara-Fälle und auch die Victoria-Fälle „live“ erleben konnte, kann ich sagen, für mich sind die Iguassu-Fälle die Schönsten.
Nachdem wir ins Hotel zurück gefahren wurden, hatten wir den restlichen Abend wieder frei. Von den längeren Fußmärschen erschöpft, hatte Alfred keine Lust mehr, noch einmal ins Städtchen zu laufen und so haben wir unser Abendessen im Hotel eingenommen. Auch hier haben wir wieder ein großes Steak genossen.