Feiertagsbedeutung - Woher kommt der Brauch und wie erstand er
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Feiertagsbedeutung
Neujahr - Jahresbeginn
Im Römischen Reich legte Julius Cäsar im Jahr 45 v. Chr. den Beginn des Jahres vom 1. März auf den 1. Januar (Kalenderfest). Die Römer feierten an diesem Tag den Gott Janus mit einem ausgelassenen Fest, zu dem auch abergläubische Bräuche gehörten.
Das Kirchenjahr begann bis ins 4. Jahrhundert mit Epiphanias am 6. Januar, dann mit dem Weihnachtsfest am 25. Dezember. Im Mittelalter verwendeten die meisten Länder Europas den julianischen Kalender, nach dem der Neujahrstag auf den 25. März (Mariä Verkündigung) fiel. Papst Innozenz XII. verlegte 1691 den Neujahrstag auf den 1. Januar. Der Tag wird seitdem als Fest der Beschneidung des Herrn begangen, später als das Fest Maria Gottesgebärerin. Papst Paul VI. erklärte 1967 den Neujahrstag zum Weltfriedenstag.
In alten nichtchristlichen Religionen hatte Neujahr den Sinn, die vergangene profane Zeit aufzuheben und die Schöpfung zu erneuern.
Im Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) begrüßten Soldaten das neue Jahr mit Gewehrschüssen, diese Sitte spiegelt sich heute im Silvesterfeuerwerk wider.
Ende des 15. Jh. wurde es Mode, Holzschnitte mit Glückwünschen zu verschenken. Um 1800 bürgerte es sich ein, gedruckte Gratulationen mit Bildchen und Versen zu verschenken. Der Geschenktermin wurde im 19. Jh. von Neujahr auf Weihnachten verlegt.
Das jüdische Neujahr heißt Rosch ha-Schanah oder Fest der Trompeten. Es ist im Alten Testament als heiliger Sabbat vorgeschrieben und wird am ersten und zweiten Tag des jüdischen Monats Tishri gefeiert, der im gregorianischen Kalender Ende September liegt.
Im Islam richtet sich der Neujahrstag (Hidschra) nach dem Mond und ist daher ein beweglicher Tag der im Juli liegt. Es erinnert an die Auswanderung Mohammeds nach Mekka im Jahre 622.
Das chinesische Neujahrsfest liegt zwischen dem 21. Januar und dem 19. Februar des gregorianischen Kalenders. Es ist der wichtigste chinesische Feiertag. Die Feiern dauern etwa zwei Wochen und während dieser Zeit werden die Städte und Dörfer mit Laternen, Blumen und Fahnen geschmückt auf denen Neujahrsgrüße stehen. Zum neuen Jahr kleidet man sich neu ein, um zu zeigen, dass man das alte Jahr und seine Missgeschicke abgelegt hat und geht mit Geschenken zu Freunden und Verwandten. Beliebte Geschenke, die Glück bringen sollen, sind kleine Papierpäckchen mit Geld, die verheiratete Paare unverheirateten Verwandten, Freunden und Kindern schenken. Zu den spektakulärsten öffentlichen Ereignissen gehören die Drachen- und Löwentänze, die zum Klang von Gongs und Trommeln aufgeführt werden. Die Drachen und Löwen tanzen in einer Parade durch die Straßen und erhalten Glücksbringer wie Geldpäckchen, Früchte und Gemüse von den Ladenbesitzern. Die Feiern enden mit dem Laternenfest, bei dem traditionsgemäß Kinder mit erleuchteten Laternen durch die Straßen ziehen.
Das Kirchenjahr begann bis ins 4. Jahrhundert mit Epiphanias am 6. Januar, dann mit dem Weihnachtsfest am 25. Dezember. Im Mittelalter verwendeten die meisten Länder Europas den julianischen Kalender, nach dem der Neujahrstag auf den 25. März (Mariä Verkündigung) fiel. Papst Innozenz XII. verlegte 1691 den Neujahrstag auf den 1. Januar. Der Tag wird seitdem als Fest der Beschneidung des Herrn begangen, später als das Fest Maria Gottesgebärerin. Papst Paul VI. erklärte 1967 den Neujahrstag zum Weltfriedenstag.
In alten nichtchristlichen Religionen hatte Neujahr den Sinn, die vergangene profane Zeit aufzuheben und die Schöpfung zu erneuern.
Im Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) begrüßten Soldaten das neue Jahr mit Gewehrschüssen, diese Sitte spiegelt sich heute im Silvesterfeuerwerk wider.
Ende des 15. Jh. wurde es Mode, Holzschnitte mit Glückwünschen zu verschenken. Um 1800 bürgerte es sich ein, gedruckte Gratulationen mit Bildchen und Versen zu verschenken. Der Geschenktermin wurde im 19. Jh. von Neujahr auf Weihnachten verlegt.
Das jüdische Neujahr heißt Rosch ha-Schanah oder Fest der Trompeten. Es ist im Alten Testament als heiliger Sabbat vorgeschrieben und wird am ersten und zweiten Tag des jüdischen Monats Tishri gefeiert, der im gregorianischen Kalender Ende September liegt.
Im Islam richtet sich der Neujahrstag (Hidschra) nach dem Mond und ist daher ein beweglicher Tag der im Juli liegt. Es erinnert an die Auswanderung Mohammeds nach Mekka im Jahre 622.
Das chinesische Neujahrsfest liegt zwischen dem 21. Januar und dem 19. Februar des gregorianischen Kalenders. Es ist der wichtigste chinesische Feiertag. Die Feiern dauern etwa zwei Wochen und während dieser Zeit werden die Städte und Dörfer mit Laternen, Blumen und Fahnen geschmückt auf denen Neujahrsgrüße stehen. Zum neuen Jahr kleidet man sich neu ein, um zu zeigen, dass man das alte Jahr und seine Missgeschicke abgelegt hat und geht mit Geschenken zu Freunden und Verwandten. Beliebte Geschenke, die Glück bringen sollen, sind kleine Papierpäckchen mit Geld, die verheiratete Paare unverheirateten Verwandten, Freunden und Kindern schenken. Zu den spektakulärsten öffentlichen Ereignissen gehören die Drachen- und Löwentänze, die zum Klang von Gongs und Trommeln aufgeführt werden. Die Drachen und Löwen tanzen in einer Parade durch die Straßen und erhalten Glücksbringer wie Geldpäckchen, Früchte und Gemüse von den Ladenbesitzern. Die Feiern enden mit dem Laternenfest, bei dem traditionsgemäß Kinder mit erleuchteten Laternen durch die Straßen ziehen.
Epiphanie (Dreikönigsfest)
Epiphanie (griechisch Erscheinung) ist in der Antike die Bezeichnung für das plötzliche Sichtbar werden einer Gottheit. Für die Christen ist Epiphanie das Erscheinen Gottes in der Welt in Christus. Das Fest wurde volkstümlich zum Fest der Heiligen Drei Könige.
Karneval
Der Karneval wird in katholischen Ländern und Gemeinden gefeiert als Fest vor der Fastenzeit.
Schon vor 5.000 Jahren wurden in Mesopotamien einmal im Jahr die gesellschaftlichen Schranken aufgehoben. Für wenige Tage galten alle gleich viel und begrüßten das neue Jahr. Man gönnte sich ausgiebige Ess- und Trinkgelage, veranstaltete Festumzüge und ließ seinem Redebedürfnis - geschützt durch die "Narrenfreiheit" jener Tage - freien Lauf.
Die Karnevalsfeiern wären nach der französischen Revolution fast ausgestorben; zwar wurde das Fest noch von den Bürgern gefeiert, aber die Zeiten des Straßenkarnevals waren vorbei. Die Kölner haben das Fest 1823 wiederbelebt.
In Deutschland findet Karneval vor allem im Rheinland statt, insbesondere in Köln und Düsseldorf. Im Raum Mainz gibt es die Fastnacht. Die Karnevalszeit beginnt in Deutschland am 11. November um 11:11 Uhr - in Düsseldorf mit dem "Hoppeditz Erwachen". Den Höhepunkt im Rheinischen Karneval bilden die Rosenmontagszüge, die in der Zeit von Karnevalssonntag bis Faschingsdienstag stattfinden. Bei vielen Veranstaltungen bis zu diesem Tag treten Akteure in Karnevalskostümen auf und halten Büttenreden. Die längste Karnevalsvorstellung der Welt wurde von der rheinischen Gruppe "Dä Radschläger" 2007 in Düsseldorf vorgetragen. Mit sagenhaften 33 Stunden glückte der Rekordversuch und steht nun im Guiness-Buch der Rekorde.
Im Rheinland hat sich auch die Tradition gehalten, dass an Altweiberfastnacht (Donnerstag vor dem Karnevalssonntag) die Bevölkerung das Rathaus stürmt und den Bürgermeister gefangen nimmt. Der kauft sich dann durch einige Flaschen Wein frei und übergibt einen (symbolischen) Stadtschlüssel. Den Männern wird an diesem Tag auch die Krawatte abgeschnitten. Aber Achtung: Die Frauen kennen sich aus und Männern, die uralt Krawatten tragen, wird dann auch schon mal was Anderes abgeschnitten. Angefangen hat die Weiberfastnacht in Bonn-Beuel. Als die Herren aus Beuel 1823 zum ersten Straßenkarneval nach Köln gingen, wollten die Frauen ein Jahr später den Karneval nicht nur den Männern überlassen. Bei einem Kaffeeklatsch kamen sie für ein paar Stunden zusammen und lästerten über ihre Männer. Das war die Geburtsstunde des "Alten Beueler Damenkomitees von 1824 e.V.". Von nun an trafen sie sich jedes Jahr am Donnerstag vor Karneval. Als immer mehr Frauen dazu kamen, begann der Tag mit einem Umzug und anschließend wurde dann im einem Saal mit der "Wieversitzung" fortgesetzt. Die Männer mussten draußen bleiben. Erst nach Programmschluss durften sie dann auch in den Saal und ihre Frauen zum Tanz auffordern oder deren Zeche zahlen.
“Dreigestirn” ist im Karneval ein häufig gehörter Begriff und bezeichnet eine Kombination aus drei verkleideten Personen in der Rolle von Prinz, Bauer und Jungfrau. Diese drei Figuren sind die Repräsentanten des Kölner Karnevals. In anderen Regionen regieren andere Tollitäten, oft ganz bewußt und spöttisch an ehemalige Adelsformen angelehnt. Beispiele sind das Mainzer Prinzenpaar, Prinz und Venetia in Düsseldorf oder der Prinz mit ganzem Hofstaat in Aachen.
Kostüme gehören zu Karneval (wie auch zur Fastnacht) unbedingt dazu. Diese Tradition hat sehr alte Wurzeln. Früher wollte man mit Masken, viel Lärm und einer bunten Verkleidung den Winter vertreiben. In der christlichen Tradition wurde noch einmal ausgiebig und farbenfroh vor der Fastenzeit gefeiert.
Schon vor 5.000 Jahren wurden in Mesopotamien einmal im Jahr die gesellschaftlichen Schranken aufgehoben. Für wenige Tage galten alle gleich viel und begrüßten das neue Jahr. Man gönnte sich ausgiebige Ess- und Trinkgelage, veranstaltete Festumzüge und ließ seinem Redebedürfnis - geschützt durch die "Narrenfreiheit" jener Tage - freien Lauf.
Die Karnevalsfeiern wären nach der französischen Revolution fast ausgestorben; zwar wurde das Fest noch von den Bürgern gefeiert, aber die Zeiten des Straßenkarnevals waren vorbei. Die Kölner haben das Fest 1823 wiederbelebt.
In Deutschland findet Karneval vor allem im Rheinland statt, insbesondere in Köln und Düsseldorf. Im Raum Mainz gibt es die Fastnacht. Die Karnevalszeit beginnt in Deutschland am 11. November um 11:11 Uhr - in Düsseldorf mit dem "Hoppeditz Erwachen". Den Höhepunkt im Rheinischen Karneval bilden die Rosenmontagszüge, die in der Zeit von Karnevalssonntag bis Faschingsdienstag stattfinden. Bei vielen Veranstaltungen bis zu diesem Tag treten Akteure in Karnevalskostümen auf und halten Büttenreden. Die längste Karnevalsvorstellung der Welt wurde von der rheinischen Gruppe "Dä Radschläger" 2007 in Düsseldorf vorgetragen. Mit sagenhaften 33 Stunden glückte der Rekordversuch und steht nun im Guiness-Buch der Rekorde.
Im Rheinland hat sich auch die Tradition gehalten, dass an Altweiberfastnacht (Donnerstag vor dem Karnevalssonntag) die Bevölkerung das Rathaus stürmt und den Bürgermeister gefangen nimmt. Der kauft sich dann durch einige Flaschen Wein frei und übergibt einen (symbolischen) Stadtschlüssel. Den Männern wird an diesem Tag auch die Krawatte abgeschnitten. Aber Achtung: Die Frauen kennen sich aus und Männern, die uralt Krawatten tragen, wird dann auch schon mal was Anderes abgeschnitten. Angefangen hat die Weiberfastnacht in Bonn-Beuel. Als die Herren aus Beuel 1823 zum ersten Straßenkarneval nach Köln gingen, wollten die Frauen ein Jahr später den Karneval nicht nur den Männern überlassen. Bei einem Kaffeeklatsch kamen sie für ein paar Stunden zusammen und lästerten über ihre Männer. Das war die Geburtsstunde des "Alten Beueler Damenkomitees von 1824 e.V.". Von nun an trafen sie sich jedes Jahr am Donnerstag vor Karneval. Als immer mehr Frauen dazu kamen, begann der Tag mit einem Umzug und anschließend wurde dann im einem Saal mit der "Wieversitzung" fortgesetzt. Die Männer mussten draußen bleiben. Erst nach Programmschluss durften sie dann auch in den Saal und ihre Frauen zum Tanz auffordern oder deren Zeche zahlen.
“Dreigestirn” ist im Karneval ein häufig gehörter Begriff und bezeichnet eine Kombination aus drei verkleideten Personen in der Rolle von Prinz, Bauer und Jungfrau. Diese drei Figuren sind die Repräsentanten des Kölner Karnevals. In anderen Regionen regieren andere Tollitäten, oft ganz bewußt und spöttisch an ehemalige Adelsformen angelehnt. Beispiele sind das Mainzer Prinzenpaar, Prinz und Venetia in Düsseldorf oder der Prinz mit ganzem Hofstaat in Aachen.
Kostüme gehören zu Karneval (wie auch zur Fastnacht) unbedingt dazu. Diese Tradition hat sehr alte Wurzeln. Früher wollte man mit Masken, viel Lärm und einer bunten Verkleidung den Winter vertreiben. In der christlichen Tradition wurde noch einmal ausgiebig und farbenfroh vor der Fastenzeit gefeiert.
Faschingspartys werden natürlich nicht nur in den Karnevalshochburgen Köln und Düsseldorf gefeiert. Viele Menschen haben Spaß an den Verkleidungen und geben sich richtig Mühe, um ausgefallene Ideen umzusetzen. Wer mag, kann sich sein Kostüm selber basteln oder auch einen Kostümverleih aufsuchen. Viele nutzen ein Kostüm, um so einfach mal in eine „andere Haut” zu schlüpfen. Dafür sind Karneval und Fasching passende Gelegenheiten.
Berühmte Karnevalsfeiern gibt es auch in Venedig, Nizza, Rio de Janeiro und New Orleans. In Venedig, hier wird seit dem 15. Jahrhundert gefeiert, werden zum Karneval Masken getragen. Der Karneval in Rio ist für seine phantasievollen Umzüge bekannt, die von Sambaschulen ausgerichtet werden.
Für das Wort Karneval gibt es verschiedene Deutungen. Eine besteht darin, dass das Wort von dem Lateinischen carne vale (Fleisch, lebe wohl) her rührt. Denkbar ist auch carrus navalis (Schiffskarren). Die Karnevalstage haben ihren Ursprung in römischen und byzantinischen Frühlingsfesten.
Berühmte Karnevalsfeiern gibt es auch in Venedig, Nizza, Rio de Janeiro und New Orleans. In Venedig, hier wird seit dem 15. Jahrhundert gefeiert, werden zum Karneval Masken getragen. Der Karneval in Rio ist für seine phantasievollen Umzüge bekannt, die von Sambaschulen ausgerichtet werden.
Für das Wort Karneval gibt es verschiedene Deutungen. Eine besteht darin, dass das Wort von dem Lateinischen carne vale (Fleisch, lebe wohl) her rührt. Denkbar ist auch carrus navalis (Schiffskarren). Die Karnevalstage haben ihren Ursprung in römischen und byzantinischen Frühlingsfesten.
Fastnacht
Die Fastnacht (zu althochdeutsch fasta Fasten(zeit) und naht Vorabend) ist ursprünglich der Abend vor der Fastenzeit. Seit dem 15./16. Jahrhundert auch die letzten drei (tollen) Tage und seit dem 19. Jahrhundert meist die vom Dreikönigstag bis Aschermittwoch dauernde Zeit des Frohsinns, verbunden mit Tanzveranstaltungen und Maskeraden. Es entwickelte sich ein vielgestaltiges Brauchtum in fast allen deutschen Ländern. Im Elsass, Baden und der deutschsprachige Schweiz verband sich die Fastnacht zudem immer stärker mit der Zentralfigur des Narren. In der schwäbisch-alemannischen Fasnet findet der Mummenschanz (Häs, Kostüme und Masken, zu traditionellen Figuren) vorwiegend auf Straßen statt.
Ostern
Ostern ist das ältestes christliches Fest und es wird die Auferstehung Christi gefeiert. Am Ostersonntag endet die 40-tägige Fastenzeit, die am Aschermittwoch beginnt. Die Bezeichnung Ostern leitet sich von Eastre ab, dem angelsächsischen Namen der teutonischen Göttin des Frühlings und der Fruchtbarkeit. Ihr Fest wurde am Tag vor der Frühlings-Tagundnachtgleiche gefeiert. Von den mit diesem Fest verbundenen Bräuchen überdauerte der Osterhase, der ein Symbol der Fruchtbarkeit ist. Das christliche Osterfest, das viele vorchristliche Traditionen in sich aufnahm, entstand in seiner religiösen Bedeutung aus dem jüdischen Passahfest.
Das Osterei wird in Deutschland erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt. Das Ostereier-Verstecken wird seit dem 17. Jahrhundert vorgenommen.
Das Osterei wird in Deutschland erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt. Das Ostereier-Verstecken wird seit dem 17. Jahrhundert vorgenommen.
Christi Himmelfahrt
An Christi Himmelfahrt wird der Aufnahme Christus in den Himmel gedacht. Er wird 40 Tage nach Ostern gefeiert. Das Fest wird seit dem 4. Jahrhundert gefeiert.
Früher waren Flurprozessionen und Flurumritte üblich. Aber bereits seit dem 16. Jahrhundert endeten diese in Trinkgelagen. In den frühen 1930-er Jahren propagierten Metzger und Zigarrenfabrikanten den Tag als Gegenstück zum Muttertag.
Früher waren Flurprozessionen und Flurumritte üblich. Aber bereits seit dem 16. Jahrhundert endeten diese in Trinkgelagen. In den frühen 1930-er Jahren propagierten Metzger und Zigarrenfabrikanten den Tag als Gegenstück zum Muttertag.
1. Mai
Der Erste Mai ist in zahlreichen Ländern der Erde gesetzlicher Feiertag. Er wurde 1889 auf dem Gründungskongress der Zweiten Internationalen als Kampftag der Arbeit begründet und 1890 erstmals begangen.
Pfingsten
Pfingsten (nach dem griechischen pentekoste für fünfzigster) ist im Christentum ein Fest, das am siebten Sonntag (fünfzigsten Tag) nach Ostern begangen wird und den Abschluss der Osterzeit bildet. Es wird gefeiert als das Fest der Sendung des Heiligen Geistes und der Begründung der Kirche. An diesem Tag wurden die Jünger von Jesus Christus vom Heiligen Geist erfüllt und begannen zu predigen. Bis zum vierten Jahrhundert wurden Pfingsten und Christi Himmelfahrt am gleichen Tag gefeiert.
Fronleichnam
Fronleichnam (vom mittelhochdeutschen vronlicham, Herrenleib) ist ein Fest der katholischen Kirche zur Verehrung des Altarsakraments des leiblich gegenwärtigen Herrn. Es wurde erstmals 1246 gefeiert und 1264 von Papst Urban IV. verbindlich vorgeschrieben. Bis zur Reformation im 16. Jahrhundert war der Feiertag von prachtvollen Umzügen begleitet und nach dem Umzug wurden Mysterien- und Wunderspiele auf dem Marktplatz aufgeführt. Der Brauch wurde nach der Reformation nur noch in katholischen Ländern weitergeführt.
Reformationstag
Der Reformationstag ist ein evangelisches Fest zum Gedächtnis der Reformation. Ab 1667 setzte sich der 31. Oktober (Tag der Thesenveröffentlichung von Martin Luther) durch.
Halloween
Halloween wurde nicht von den Amerikanern erfunden, sondern von den alten Römern, die es aus dem keltischen Samhain ableiteten, dem am 31. Oktober, am Übergang vom Sommer zum Winter, gefeierten Neujahr, und es zum Fest der Toten machten. Papst Bonifatius IV. fügte es im 7. Jahrhundert als den heiligen Märtyrern gewidmeten Tag in die christliche Tradition ein. In den USA breitete sich Halloween hingegen erst Mitte des 19. Jahrhunderts aus, als irische Einwanderer ins Land kamen und ihre Traditionen mitbrachten, und wandelte sich mit der Zeit zu einem weltlichen Fest. Wenn man die Bräuche, die vom keltischen Samhainfest bis zum heutigen Halloween weitergegeben wurden, genau befolgen möchte, muss man das "Süßes oder Saures"-Ritual 13 mal durchführen, das heißt an 13 Türen klopfen und den Spruch 13 mal aufsagen. Interessant ist im Übrigen, dass am 2. November, dem Allerseelentag, die christliche Tradition auftrug, die gesammelten Speisen den Bettlern zu geben, die sich mit Gebeten für die Verstorbenen bedankten.
Orange ist an Halloween nicht nur die Farbe der Kürbisse, sondern symbolisiert traditionell auch Kraft: Die Symbolfarbe von Halloween verkörpert also nicht nur den Herbst, sondern auch die Lebensenergie. Schwarz hingegen wird der Nacht und den dunklen Kräften zugeordnet. Zwei gegensätzliche Farben für ein Fest, das dem Tod die Kraft des Lebens entgegenstellt.
Der Halloween-Kürbis, auch “Jack O’Lantern” genannt, hat seinen Ursprung in der irischen Sage vom Bösewicht Jack O., der auch einmal den Teufel gefangen nahm. Nach seinem Tod war ihm daher die Hölle ebenso versperrt wie der Himmel. Der Teufel schenkte ihm aber ein Stück glühender Kohle, damit er durch das ewige Dunkel laufen konnte. Jack legte diese in eine Rübe. In den USA verwendete man später statt der Rübe ausgehöhlte Kürbisse, in die man unheimliche Fratzen schnitt, um in der Nacht vor Allerheiligen das Haus vor bösen Geistern zu schützen.
Salem ist eine kleine Stadt in Massachusetts, die auch „Witch City“ (Hexen-Stadt) genannt wird und deswegen als “Hauptstadt von Halloween” gilt. Es heißt, dass sich hier am 31. Oktober die Hexen versammelten, um ihre Rituale durchzuführen. Aus diesem Grund gehören Hexen auch zu den wichtigsten Figuren dieses Festes. Wenn man in der Nacht von Halloween eine Hexe sehen will, so heißt es, sollte man die Kleider falsch herum anziehen und rückwärts gehen.
In Hongkong feiert man Halloween ähnlich wie in den USA, doch gibt es Unterschiede. Es handelt sich nämlich um das Fest der hungrigen Toten und der wichtigste Brauch besteht darin, Feuer anzuzünden und den Geistern Speisen anzubieten, um ihren Hunger zu stillen und zu verhindern, dass sie sich über die Menschen hermachen.
Orange ist an Halloween nicht nur die Farbe der Kürbisse, sondern symbolisiert traditionell auch Kraft: Die Symbolfarbe von Halloween verkörpert also nicht nur den Herbst, sondern auch die Lebensenergie. Schwarz hingegen wird der Nacht und den dunklen Kräften zugeordnet. Zwei gegensätzliche Farben für ein Fest, das dem Tod die Kraft des Lebens entgegenstellt.
Der Halloween-Kürbis, auch “Jack O’Lantern” genannt, hat seinen Ursprung in der irischen Sage vom Bösewicht Jack O., der auch einmal den Teufel gefangen nahm. Nach seinem Tod war ihm daher die Hölle ebenso versperrt wie der Himmel. Der Teufel schenkte ihm aber ein Stück glühender Kohle, damit er durch das ewige Dunkel laufen konnte. Jack legte diese in eine Rübe. In den USA verwendete man später statt der Rübe ausgehöhlte Kürbisse, in die man unheimliche Fratzen schnitt, um in der Nacht vor Allerheiligen das Haus vor bösen Geistern zu schützen.
Salem ist eine kleine Stadt in Massachusetts, die auch „Witch City“ (Hexen-Stadt) genannt wird und deswegen als “Hauptstadt von Halloween” gilt. Es heißt, dass sich hier am 31. Oktober die Hexen versammelten, um ihre Rituale durchzuführen. Aus diesem Grund gehören Hexen auch zu den wichtigsten Figuren dieses Festes. Wenn man in der Nacht von Halloween eine Hexe sehen will, so heißt es, sollte man die Kleider falsch herum anziehen und rückwärts gehen.
In Hongkong feiert man Halloween ähnlich wie in den USA, doch gibt es Unterschiede. Es handelt sich nämlich um das Fest der hungrigen Toten und der wichtigste Brauch besteht darin, Feuer anzuzünden und den Geistern Speisen anzubieten, um ihren Hunger zu stillen und zu verhindern, dass sie sich über die Menschen hermachen.
Allerheiligen
Allerheiligen ist ein katholisches Fest (am 1. November) zum Gedächtnis an alle Heiligen. Das Fest wird seit dem neunten Jahrhundert gefeiert und der Theologe Alkuin gilt als der Initiator.
Allerseelen
Allerseelen wird in der katholischen Kirche am 2. November gefeiert und ist dem Gedächtnis an alle verstorbenen Gläubigen gewidmet, die sich nach katholischem Glauben in einem Reinigungszustand befinden und die volle Gemeinschaft mit Gott noch nicht erreicht haben. Das Fest wird seit dem 11. Jahrhundert gefeiert.
Martinstag
Der Martinstag, auch Martini, wird als Tag des heiligen Martin von Tours am 11. November als Volksfeiertag begangen. Hierzu gibt es eine Vielzahl von Bräuchen: Martinsfeuer, Laternenumzüge (Martinslampen), Singen von Martinsliedern, Bittgänge von Kindern und Martinsgans.
Der Namensgeber wurde im Jahre 317 als Sohn eines römischen Offiziers in Pannonien geboren - das liegt im heutigen Ungarn. Auch er wurde mit 15 Jahren Berufssoldat; und zwar in Frankreich. Die Begegnung mit dem armen, hungernden und frierenden Bettler soll vor den Toren der französischen Stadt Amiens stattgefunden haben. Da er weder Essen noch Trinken dabei hatte, teilte er kurzerhand seinen warmen Mantel und gab die eine Hälfte dem Bettler. In der darauf folgenden Nacht soll ihm der Bettler im Traum erschienen sein und sich als Jesus zu erkennen gegeben haben. Martin war davon derart berührt, daß er sich taufen ließ und sich nach seiner Armeezeit ganz dem kirchlichen Leben zu wandte. Er lernte bei Bischöfen und wurde im Jahr 371 selber zum Bischof geweiht. Aus Angst vor seiner Wahl versteckte er sich in einem Stall; aber die Gänse haben ihn verraten und landen deshalb angeblich zur Strafe an St. Martin auf dem Teller. Das Amt als Bischof bekleidete er dann 26 Jahre lang und kümmerte sich stets um Arme und Hungernde, blieb selbst aber stets bescheiden. Er wurde und wird deshalb weltweit als Vorbild verehrt und "Sankt Martin" genannt. Er starb am 8. November 397 im Alter von 80 Jahren. Am 11. November, dem heutigen Martinstag, war seine Beerdigung,
Der Namensgeber wurde im Jahre 317 als Sohn eines römischen Offiziers in Pannonien geboren - das liegt im heutigen Ungarn. Auch er wurde mit 15 Jahren Berufssoldat; und zwar in Frankreich. Die Begegnung mit dem armen, hungernden und frierenden Bettler soll vor den Toren der französischen Stadt Amiens stattgefunden haben. Da er weder Essen noch Trinken dabei hatte, teilte er kurzerhand seinen warmen Mantel und gab die eine Hälfte dem Bettler. In der darauf folgenden Nacht soll ihm der Bettler im Traum erschienen sein und sich als Jesus zu erkennen gegeben haben. Martin war davon derart berührt, daß er sich taufen ließ und sich nach seiner Armeezeit ganz dem kirchlichen Leben zu wandte. Er lernte bei Bischöfen und wurde im Jahr 371 selber zum Bischof geweiht. Aus Angst vor seiner Wahl versteckte er sich in einem Stall; aber die Gänse haben ihn verraten und landen deshalb angeblich zur Strafe an St. Martin auf dem Teller. Das Amt als Bischof bekleidete er dann 26 Jahre lang und kümmerte sich stets um Arme und Hungernde, blieb selbst aber stets bescheiden. Er wurde und wird deshalb weltweit als Vorbild verehrt und "Sankt Martin" genannt. Er starb am 8. November 397 im Alter von 80 Jahren. Am 11. November, dem heutigen Martinstag, war seine Beerdigung,
Totensonntag
Der Totensonntag ist in den deutschen evangelischen Kirchen dem Gedenken der Verstorbenen gewidmet und fällt auf den letzten Sonntag des Kirchenjahres.
Advent
Der Advent bezeichnet im christlichen Glauben die vier Wochen vor Weihnachten, die mit dem Tag des heiligen Andreas am 30. November beginnen oder dem Sonntag, der diesem Tag am nächsten ist. Gleichzeitig markiert der 1. Advent den Beginn des Kirchenjahres. Die Adventszeit wird seit dem 5. Jahrhundert begangen.
Der erste Adventskranz wurde 1839 vom Theologen und Sozialpädagogen Johann Hinrich Wichern in der Diakonie "Das Rauhe Haus" aufgestellt. In der Vorweihnachtszeit wollten die Kinder auch damals immer wieder wissen, wann denn endlich Weihnachten ist. Wichern hatte dann die Idee, mithilfe eines Adventskranzes die Wartezeit zu verkürzen. Die erste Version war ein Wagenrad, auf das Kerzen gesteckt wurden. Ausgehend vom ersten Advent wurde für jeden Tag bis zum Heiligabend eine Kerze befestigt. Deshalb wariierte die Anzhl der Kerzen. Es waren 22, wenn Heiligabend auf den 4. Advent fiel, und bis zu 28, wenn Heiligabend am Samstag nach dem vierten Advent gefeiert wurde. Für die Adventssonntage waren es große, weiße Kerzen und für die anderen Tage kleine, rote Kerzen. 1860 begann Wichern den Kranz zusätzlich mit Tannengrün zu schmücken. Bereits 1848 bildete er erste Sozialarbeiter aus, die dann in die Welt zogen und die Idee des Adventskranzes mit sich nahmen. Im Laufe der Jahrzehnte verkleinerten sich die Kränze und die Anzahl der Kerzen ging aus Platzgrüden auf vier zurück. (Aus der BamS vom 2.12.2018)
Der erste Adventskalender wurde 1904 in München gedruckt.
Nikolaus
Der heilige Nikolaus, eigentlich Nikolaus von Myra, (304 bis 345), war ein christlicher Geistlicher und Schutzpatron Russlands. Über das Leben des Heiligen existieren wenige historisch gesicherte Zeugnisse. Vermutlich stammte Nikolaus aus Patara (Türkei). Er wurde später zum Erzbischof von Myra geweiht. Ende des 11. Jahrhunderts brachte man seine Gebeine nach Bari und errichtete eine Grabkirche.
Der heilige Nikolaus gilt als Schutzherr der Kinder, Seefahrer, Kaufleute, Apotheker und Bäcker. Er verteilt großzügig Geschenke an die Armen und soll drei Frauen vor dem Schicksal der Prostitution gerettet haben, indem er ihnen goldene Äpfel darbot (seit dem 16. Jahrhundert geht der Brauch seine Schuhe vor die Tür zu stellen auf diese Geschichte zurück).
Die Figur des Nikolaus mit Schlitten, Rentieren und Gabensack stammt in seiner heutigen Form aus Amerika und tauchte zum erstenmal in einer Zeichnung von Thomas Nast 1868 auf. Die Legende vom Weihnachtsmann ist aber viel älter. In Deutschland kommt er in Begleitung seines Gefährten Knecht Ruprecht.
Der heilige Nikolaus gilt als Schutzherr der Kinder, Seefahrer, Kaufleute, Apotheker und Bäcker. Er verteilt großzügig Geschenke an die Armen und soll drei Frauen vor dem Schicksal der Prostitution gerettet haben, indem er ihnen goldene Äpfel darbot (seit dem 16. Jahrhundert geht der Brauch seine Schuhe vor die Tür zu stellen auf diese Geschichte zurück).
Die Figur des Nikolaus mit Schlitten, Rentieren und Gabensack stammt in seiner heutigen Form aus Amerika und tauchte zum erstenmal in einer Zeichnung von Thomas Nast 1868 auf. Die Legende vom Weihnachtsmann ist aber viel älter. In Deutschland kommt er in Begleitung seines Gefährten Knecht Ruprecht.
Weihnachten
Weihnachten ist in unseren Breiten das populärste Fest, das auch von Leuten gefeiert wird, die sonst nichts mit der christlichen Religion gemein haben. So, wie wir es heute kennen, ist es eine Erfindung des 19. Jahrhunderts. Auch der Brauch des Liedersingens stammt aus dieser Zeit.
Das Wort Weihnachten ist erstmals im 12. Jh. nachweislich erwähnt und geht auf das mittelhochdeutsche wihe naht (geweihte/heilige Nacht) zurück. Diese heiligen Nächte wurden schon von den Germanen zur Zeit der Wintersonnenwende gefeiert. An diesen alten Kult erinnert aber nur noch der Name des Festes. Aber der englische Name christmas weist auf die Hauptperson dieses Tages hin - Christus.
Ursprünglich wurde der Geburt Jesus mit dem Epiphaniasfest am 6. Januar gedacht. Dieses Fest gibt es seit dem Jahr 4 und wurde vermutlich erstmals in Ägypten gefeiert. Von Seiten der Kirche wird Weihnachten seit dem Jahr 336 gefeiert, nachdem Papst Gregor den 25. Dezember als Geburtstag Christus' festlegte. Er folgte damit einer Kirchenpolitik, die heidnischen Rituale mit den Festen der Kirche zusammen zu legen. Denn am 19. Dezember feierten die Römer das Fest der Saturnalien zu Ehren des Gottes der Ernte und es wurde sieben Tage lang ausgelassen gefeiert. In Nord-Europa gab es zu dieser Zeit das Yule-Fest, bei dem riesige, mit Grün und Bändern geschmückte Baumstämme zu Ehren der Götter und der Sonne verbrannt wurden.
In unseren Breiten wurde der Tag im Jahr 813 von der Synode in Mainz als Christfest festgelegt. In Deutschland setzte sich um 1150 die Bezeichnung Weihnachten durch. Nach altem Brauch beginnt der Tag um 18 Uhr des Vortages, also am Heiligen Abend.
Geschenke vom Christkind bringen zu lassen, wurde vor rund 400 Jahren Brauch in evangelischen Familien. Davor war es der Nikolaus, der in katholischen Familien diese Aufgabe auch noch lange Zeit weiter machte.
Immergrüne Bäume sind seit alten Zeiten von besonderer Bedeutung für die Menschen. In ihnen lebten nach den Vorstellungen der Alten, gute Geister, die den Menschen beschützen. Anfangs wurden grüne Zweige im Haus verteilt, seit über 460 Jahren gibt es aber auch den Weihnachtsbaum. Der erste ist 1539 erwähnt und es soll sie zunächst nur in öffentlichen Gebäuden gegeben haben. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts gibt es Weihnachtsbäume dann auch in den Familien. Seit dem 18. Jahrhundert wird Lametta in die Zweige gehängt, das an die Schätze erinnern soll, die die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland mitbrachten und Strohsterne symbolisieren den Weihnachtsstern. In die Kirche kam der Weihnachtsbaum erst im 19. Jahrhundert.
Die erste Krippe soll Franz von Assisi 1223 aufgestellt haben. Er hat die Geburt Jesu in einer Krippenfeier mit lebenden Tieren und Menschen nachgestellt. Die Darstellung mit Figuren soll 1289/90 erstmals stattgefunden haben.
Ochse und Esel wurden als Krippentiere ausgewählt, weil der Ochse als Opfertier gilt und der Esel als Lastenträger - Symbol für Jesus, der sich opferte und die Last der menschlichen Sünden trägt.
Weitere Weihnachtsbräuche aus anderen Ländern:
Mari Lwyd – Wales, Großbritannien
In der Weihnachtszeit finden in einigen Orten des südlichen Wales noch heute Umzüge mit der Mari Lwyd (in etwa: „graue Stute“) statt, einer Figur heidnischen Ursprungs. Dabei handelt es sich um einen, mit bunten Bändern geschmückten, an einem Stock befestigten Pferdeschädel, der von einer Person, die unter einem weißen Tuch verborgen ist, durch den Ort getragen wird. Die Mari Lwyd zieht von Haus zu Haus. Nachdem sie angeklopft hat, beginnt sie zu singen, und der Hausbewohner muss eine Art Sängerwettstreit mit ihr austragen. Wenn der Pferdeschädel bei dem „Duett“ das letzte Wort hat, wird er hinein gebeten und mit Speisen und Getränken versorgt, ansonsten zieht er zum nächsten Haus weiter.
Münze im Pudding – England, Großbritannien
Diese Tradition verheißt Glück und ist im ganzen Vereinigten Königreich, vor allem aber in England, verbreitet. Während der Zubereitung des Christmas Pudding, eines klassischen weihnachtlichen Desserts, in das unter anderem Ei, kandierte Früchte, Mandeln und Gewürze gehören, lässt der Koch eine kleine Münze in den Teig fallen. Wenn nun der Pudding serviert wird, erwartet den Glücklichen, in dessen Portion die Münze steckt, im folgenden Jahr Wohlstand, so heißt es. Eine lustige Tradition, allerdings sollte man mit Bedacht kauen!
Patinatas y Gaitas – Venezuela
Hier hat Weihnachten eine sportliche Note. An Heiligabend gehen die Einwohner gewöhnlich mit Rollschuhen auf die Straße und ziehen in einer Parade durch die Straßen zur Kirche, in der die Mitternachtsmette gefeiert wird. Begleitet werden die Rollschuhläufer von den Gaitas, der traditionellen venezolanischen Weihnachtsmusik, die sich durch südamerikanische Rhythmen und fröhlichen Gesang auszeichnet.
Die Nacht der Radieschen – Oaxaca, Mexiko
In Oaxaca im Süden Mexikos, gehört die Nacht des 23. Dezember den Radieschen. In der Noche de los Rábanos versammeln sich Dutzende von Bauern und Handwerkern auf dem zentralen Platz, dem Zócalo, um ihre aus Radieschen geschnitzten Darstellungen von Jesus, Maria und Josef oder anderen Heiligen zu präsentieren. Eine Jury wählt die schönste Knollen-Skulptur und der Gewinner erhält tausend Dollar. Die Nacht der Radieschen kann auf eine lange Tradition zurückblicken, ursprünglich diente sie dazu, die Leute auf den Markt zu locken. Mit der Zeit hat sie sich zu einem beliebten Fest entwickelt (das allerdings nicht sehr lange dauert), zu dem Tausende von Menschen strömen.
Quema del Diablo – Guatemala
Die Guatemalteken bereiten sich in der Adventszeit mit der Quema del Diablo, einer Art Reinigungsritual, auf Weihnachten vor. Am 7. Dezember wird ein großes Feuer entzündet, in das alle Gegenstände geworfen werden, die für das Schlechte stehen, das im Laufe des Jahres geschehen ist. Von Zeitungen bis zu alten Kleidern landen all die Dinge, die den Groll, den Neid und die bösen Erlebnisse – das heißt "den Teufel" – des vergangenen Jahres verkörpern, im Feuer.
Caga Tió – Katalonien, Spanien
Zum katalanischen Weihnachtsfest gehört der Caga Tió (oder Tió de Nadal), ein kleiner Baumklotz, den ein fröhliches Gesicht und eine rote Kappe schmücken. Am 8. Dezember wird er, von einer wärmenden Decke umhüllt, ins Haus geholt, wo ihn die Kinder jeden Tag mit Essen und Trinken verwöhnen. Am Heiligabend schlagen die Kinder auf das Holzstück ein und bitten es, Süßigkeiten und Geschenke auszustoßen (die die Eltern zuvor unter der Decke versteckt haben).
Das Mahl der Verstorbenen – Portugal
In Portugal ist es Brauch, dass nach dem Festessen an Heiligabend, bei dem die Großfamilie zusammenkommt, der Tisch die ganze Nacht lang gedeckt bleibt. Denn ein verbreiteter Volksglauben besagt, dass die Geister der verstorbenen Freunde und Angehörigen erwachen und die Überreste des Weihnachtsmahls der Lebenden verspeisen, wenn alle zu Bett gegangen sind.
Krampus – Österreich
Der furchteinflößende Krampus aus dem Brauchtum des östlichen Alpengebiets ist eine Schreckgestalt heidnischen Ursprungs. Er erscheint in der Weihnachtszeit und bestraft die unartigen Kinder. Beim traditionellen Krampuslauf, der in der Nacht vom 5. Dezember anlässlich des Nikolausfests stattfindet, wird der Krampus von Männern, die mit Fellen, Masken und Hörnern bekleidet sind, dargestellt. Während der Heilige (aus dem der moderne Nikolaus bzw. Weihnachtsmann hervorgegangen ist) Geschenke an die Kinder verteilt, lärmt der Krampus, der ihn durch den Ort begleitet, mit Glocken und Schellen, um die bösen Kinder zu erschrecken.
Das Wort Weihnachten ist erstmals im 12. Jh. nachweislich erwähnt und geht auf das mittelhochdeutsche wihe naht (geweihte/heilige Nacht) zurück. Diese heiligen Nächte wurden schon von den Germanen zur Zeit der Wintersonnenwende gefeiert. An diesen alten Kult erinnert aber nur noch der Name des Festes. Aber der englische Name christmas weist auf die Hauptperson dieses Tages hin - Christus.
Ursprünglich wurde der Geburt Jesus mit dem Epiphaniasfest am 6. Januar gedacht. Dieses Fest gibt es seit dem Jahr 4 und wurde vermutlich erstmals in Ägypten gefeiert. Von Seiten der Kirche wird Weihnachten seit dem Jahr 336 gefeiert, nachdem Papst Gregor den 25. Dezember als Geburtstag Christus' festlegte. Er folgte damit einer Kirchenpolitik, die heidnischen Rituale mit den Festen der Kirche zusammen zu legen. Denn am 19. Dezember feierten die Römer das Fest der Saturnalien zu Ehren des Gottes der Ernte und es wurde sieben Tage lang ausgelassen gefeiert. In Nord-Europa gab es zu dieser Zeit das Yule-Fest, bei dem riesige, mit Grün und Bändern geschmückte Baumstämme zu Ehren der Götter und der Sonne verbrannt wurden.
In unseren Breiten wurde der Tag im Jahr 813 von der Synode in Mainz als Christfest festgelegt. In Deutschland setzte sich um 1150 die Bezeichnung Weihnachten durch. Nach altem Brauch beginnt der Tag um 18 Uhr des Vortages, also am Heiligen Abend.
Geschenke vom Christkind bringen zu lassen, wurde vor rund 400 Jahren Brauch in evangelischen Familien. Davor war es der Nikolaus, der in katholischen Familien diese Aufgabe auch noch lange Zeit weiter machte.
Immergrüne Bäume sind seit alten Zeiten von besonderer Bedeutung für die Menschen. In ihnen lebten nach den Vorstellungen der Alten, gute Geister, die den Menschen beschützen. Anfangs wurden grüne Zweige im Haus verteilt, seit über 460 Jahren gibt es aber auch den Weihnachtsbaum. Der erste ist 1539 erwähnt und es soll sie zunächst nur in öffentlichen Gebäuden gegeben haben. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts gibt es Weihnachtsbäume dann auch in den Familien. Seit dem 18. Jahrhundert wird Lametta in die Zweige gehängt, das an die Schätze erinnern soll, die die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland mitbrachten und Strohsterne symbolisieren den Weihnachtsstern. In die Kirche kam der Weihnachtsbaum erst im 19. Jahrhundert.
Die erste Krippe soll Franz von Assisi 1223 aufgestellt haben. Er hat die Geburt Jesu in einer Krippenfeier mit lebenden Tieren und Menschen nachgestellt. Die Darstellung mit Figuren soll 1289/90 erstmals stattgefunden haben.
Ochse und Esel wurden als Krippentiere ausgewählt, weil der Ochse als Opfertier gilt und der Esel als Lastenträger - Symbol für Jesus, der sich opferte und die Last der menschlichen Sünden trägt.
Weitere Weihnachtsbräuche aus anderen Ländern:
Mari Lwyd – Wales, Großbritannien
In der Weihnachtszeit finden in einigen Orten des südlichen Wales noch heute Umzüge mit der Mari Lwyd (in etwa: „graue Stute“) statt, einer Figur heidnischen Ursprungs. Dabei handelt es sich um einen, mit bunten Bändern geschmückten, an einem Stock befestigten Pferdeschädel, der von einer Person, die unter einem weißen Tuch verborgen ist, durch den Ort getragen wird. Die Mari Lwyd zieht von Haus zu Haus. Nachdem sie angeklopft hat, beginnt sie zu singen, und der Hausbewohner muss eine Art Sängerwettstreit mit ihr austragen. Wenn der Pferdeschädel bei dem „Duett“ das letzte Wort hat, wird er hinein gebeten und mit Speisen und Getränken versorgt, ansonsten zieht er zum nächsten Haus weiter.
Münze im Pudding – England, Großbritannien
Diese Tradition verheißt Glück und ist im ganzen Vereinigten Königreich, vor allem aber in England, verbreitet. Während der Zubereitung des Christmas Pudding, eines klassischen weihnachtlichen Desserts, in das unter anderem Ei, kandierte Früchte, Mandeln und Gewürze gehören, lässt der Koch eine kleine Münze in den Teig fallen. Wenn nun der Pudding serviert wird, erwartet den Glücklichen, in dessen Portion die Münze steckt, im folgenden Jahr Wohlstand, so heißt es. Eine lustige Tradition, allerdings sollte man mit Bedacht kauen!
Patinatas y Gaitas – Venezuela
Hier hat Weihnachten eine sportliche Note. An Heiligabend gehen die Einwohner gewöhnlich mit Rollschuhen auf die Straße und ziehen in einer Parade durch die Straßen zur Kirche, in der die Mitternachtsmette gefeiert wird. Begleitet werden die Rollschuhläufer von den Gaitas, der traditionellen venezolanischen Weihnachtsmusik, die sich durch südamerikanische Rhythmen und fröhlichen Gesang auszeichnet.
Die Nacht der Radieschen – Oaxaca, Mexiko
In Oaxaca im Süden Mexikos, gehört die Nacht des 23. Dezember den Radieschen. In der Noche de los Rábanos versammeln sich Dutzende von Bauern und Handwerkern auf dem zentralen Platz, dem Zócalo, um ihre aus Radieschen geschnitzten Darstellungen von Jesus, Maria und Josef oder anderen Heiligen zu präsentieren. Eine Jury wählt die schönste Knollen-Skulptur und der Gewinner erhält tausend Dollar. Die Nacht der Radieschen kann auf eine lange Tradition zurückblicken, ursprünglich diente sie dazu, die Leute auf den Markt zu locken. Mit der Zeit hat sie sich zu einem beliebten Fest entwickelt (das allerdings nicht sehr lange dauert), zu dem Tausende von Menschen strömen.
Quema del Diablo – Guatemala
Die Guatemalteken bereiten sich in der Adventszeit mit der Quema del Diablo, einer Art Reinigungsritual, auf Weihnachten vor. Am 7. Dezember wird ein großes Feuer entzündet, in das alle Gegenstände geworfen werden, die für das Schlechte stehen, das im Laufe des Jahres geschehen ist. Von Zeitungen bis zu alten Kleidern landen all die Dinge, die den Groll, den Neid und die bösen Erlebnisse – das heißt "den Teufel" – des vergangenen Jahres verkörpern, im Feuer.
Caga Tió – Katalonien, Spanien
Zum katalanischen Weihnachtsfest gehört der Caga Tió (oder Tió de Nadal), ein kleiner Baumklotz, den ein fröhliches Gesicht und eine rote Kappe schmücken. Am 8. Dezember wird er, von einer wärmenden Decke umhüllt, ins Haus geholt, wo ihn die Kinder jeden Tag mit Essen und Trinken verwöhnen. Am Heiligabend schlagen die Kinder auf das Holzstück ein und bitten es, Süßigkeiten und Geschenke auszustoßen (die die Eltern zuvor unter der Decke versteckt haben).
Das Mahl der Verstorbenen – Portugal
In Portugal ist es Brauch, dass nach dem Festessen an Heiligabend, bei dem die Großfamilie zusammenkommt, der Tisch die ganze Nacht lang gedeckt bleibt. Denn ein verbreiteter Volksglauben besagt, dass die Geister der verstorbenen Freunde und Angehörigen erwachen und die Überreste des Weihnachtsmahls der Lebenden verspeisen, wenn alle zu Bett gegangen sind.
Krampus – Österreich
Der furchteinflößende Krampus aus dem Brauchtum des östlichen Alpengebiets ist eine Schreckgestalt heidnischen Ursprungs. Er erscheint in der Weihnachtszeit und bestraft die unartigen Kinder. Beim traditionellen Krampuslauf, der in der Nacht vom 5. Dezember anlässlich des Nikolausfests stattfindet, wird der Krampus von Männern, die mit Fellen, Masken und Hörnern bekleidet sind, dargestellt. Während der Heilige (aus dem der moderne Nikolaus bzw. Weihnachtsmann hervorgegangen ist) Geschenke an die Kinder verteilt, lärmt der Krampus, der ihn durch den Ort begleitet, mit Glocken und Schellen, um die bösen Kinder zu erschrecken.
Silvester
Silvester ist der letzte Tag des Jahres und nach dem Tagesheiligen des 31.12., Papst Silvester I., benannt. Er war von 314 - 335 Papst und taufte nach der Legende Konstantin den Großen und heilte ihn vom Aussatz, worauf er zum Dank weitgehende Rechte erhalten haben soll.